Guido Wolf MdL

Kritik an Standortwahl der "Zentralen Impfzentren"

Ein Schreiben von Rombach MdL, Teufel MdL und Wolf MdL an Minister Lucha.

 

Am 26. November 2020 habe ich mich gemeinsam mit meinen Kollegen Karl Rombach MdL und Stefan Teufel MdL mit einem Schreiben an Sozialminister Manfred Lucha gewandt, wir haben darin die Standortwahl für die "Zentralen Impfzentren" kritisiert:

Die Bekämpfung der Corona-Pandemie fordert uns, die politischen Vertreter, unsere Wirtschaft, aber nicht zuletzt insbesondere unsere Bevölkerung auf das Äußerste. Mit der Verkündung, dass absehbar die ersten Impfstoffe auf den Markt kommen sollen, ist eine große Hoffnung auf echte Perspektiven verbunden. Insofern begrüßen wir es, dass das Sozialministerium die Vorbereitungen für die bevorstehenden Impfungen trifft und ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet hat. Grundsätzlich ist die Strategie, in einem ersten Schritt in den Regierungsbezirken sog. „Zentrale Impfzentren“ aufzubauen, um dann eine Ausweitung auf die Landkreise sowie eine Ergänzung durch Mobile Impfteams zu planen, zu begrüßen. Bezüglich der Standortauswahl im Regierungsbezirk Freiburg kritisieren wir allerdings den geplanten Aufbau der „Zentralen Impfzentren“ in Freiburg und Offenburg und die damit verbundene Konzentration auf den westlichen Bereich des Regierungsbezirks Freiburgs.

Wir kritisieren, dass es nicht gelungen ist, einen der beiden Standorte näher an die Landkreise Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Rottweil sowie den Landkreis Konstanz anzubinden. Es wäre sachgerecht und angemessen, etwa am Standort Villingen-Schwenningen, z. B. auf dem Messegelände, ein weiteres „Zentrales Impfzentrum“ für Südbaden zu errichten. Wir sehen in der jetzt geplanten Vorgehensweise eine regionale Benachteiligung in der Versorgung mit dem Impfstoff. Wir fordern deshalb auf diesem Weg, eine zeitgleiche Ausweitung auf weitere Impfzentren und Mobile Impfteams in den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Tuttlingen, Rottweil und Konstanz zu gewährleisten. Die Bekämpfung der Pandemie hängt in erster Linie von der Akzeptanz der Bevölkerung ab. Die geographische Konzentration von „Zentralen Impfzentren“ innerhalb eines Regierungsbezirks ist geeignet, diese Akzeptanz auf´s Spiel zu setzen. Umso mehr gilt es jetzt, durch geeignete dezentrale Maßnahmen, schnell und ohne zeitlichen Nachlauf in den genannten Landkreisen zu agieren. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung!