#WolfvorOrt - Besuch in Trossingen
Zum Jahreswechsel habe ich mich zu einem ersten Arbeitsgespräch über Trossinger Themen mit der künftigen Bürgermeisterin Susanne Irion getroffen. Ein Thema des Austausches war die Erweiterung der Realschule trotz enger Haushaltslage, dafür hatte das Land zuletzt einen Zuschuss in Höhe von 1,1 Millionen Euro bewilligt. Die Folgen der Corona-Krise treffen auch die Kommunen spürbar. Spielräume für Städte und Gemeinde werden im kommenden Jahr kleiner, Investitionen in Schulen und in die Bildung sind aber besonders wichtig. Deswegen unterstützt das Land solche Vorhaben mit erheblichen Summen.
Wir waren uns einig, dass Trossingen insbesondere sein besonderes kulturelles Profil auszeichnet. Gerade die Kultur hat aber unter den Folgen der Corona-Krise besonders zu leiden. Derzeit arbeiten die Kulturminister der Länder im Auftrag der Ministerin sowie der Kanzlerin eine Strategie für die Kultur nach Corona aus. Kunst und Kultur machen nicht nur unsere Gesellschaft mit aus. Die Kunst-, Kultur- und Veranstaltungsbranche generiert auch ein hohes Wirtschaftsaufkommen. Deshalb brauchen deren Akteure in diesen Zeiten unsere besondere Unterstützung.
Mit der Hochschule und dem besonderen kulturellen Profil verfügt Trossingen als Stadt in seiner Größe über ein Alleinstellungsmerkmal. Umso wichtiger war es, 2013/2014 etwaige Schließungspläne mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung der gesamten Region abzuwenden. Von solchen Plänen ist seitdem zwar keine Rede mehr, doch gilt es immer wieder, die Bedeutung der Hochschule für Trossingen und die gesamte Region herauszustellen. Auch deswegen überreichte ich der künftigen Bürgermeisterin eine symbolische Ortstafel mit der Bezeichnung „Hochschulstadt“. Der Landtag hat Anfang Dezember eine Änderung der Gemeindeordnung beschlossen. Damit können künftig leichter Zusatzbezeichnungen auf Ortsschilder aufgenommen werden. So dürfte auch Trossingen die Bezeichnung „Hochschulstadt“ wieder auf die Ortstafel aufnehmen.