Schnee, Licht und Schatten bei Wolfs Polizeibesuch in Donaueschingen
Seinen traditionellen Besuch beim Polizeirevier Donaueschingen absolvierte der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Wolf auch in diesem Jahr, coronabedingt allerdings im kleinen Kreis. Seine Gesprächspartner waren Revierleiter Thomas Knörr und dessen Stellvertreter Markus Menzer.
Hauptthema waren die Auswirkungen der aktuellen Corona-Krise auf den polizeilichen Alltag. „Corona hat die Stimmung in der Gesellschaft verschlechtert, das bekommt auch die Polizei zu spüren“, beschrieb Revierleiter Knörr die aktuelle Lage. Das Aggressionspotential steige, die Bereitschaft, polizeiliche Anordnungen zu befolgen, nehme spürbar ab. Die Erwartungshaltung der Bevölkerung, die Einhaltung der Corona-Regeln durch die Polizei kontrolliert zu bekommen, bringe den Streifendienst an Grenzen der Belastbarkeit, zumal dort auch Personal fehle. Positiv, die Mannschaft im Donaueschinger Revier bestehe zwischenzeitlich aus einem stimmigen Mix von erfahrenen Kollegen und jugendlichem Nachwuchs. Belastend sei der Umstand, dass die Einstellungsoffensive der Polizei im Revier vor Ort noch nicht wirklich angekommen sei, während alljährlich viele Kollegen altersbedingt aus dem aktiven Polizeidienst ausscheiden würden. Nach aktueller Einschätzung sei frühestens im Jahr 2023 damit zu rechnen, dass die Neueinstellungen den altersbedingten Personalabgang ausgleichen könnten. Bis dahin sei noch eine schwierige Durststrecke zu überwinden. Positiv bewerteten Knörr und Menzer die technische Ausstattung des Reviers: „Da hat sich in den letzten beiden Jahren vieles zum Guten verändert“.
Der CDU-Abgeordnete Guido Wolf dankte der Polizei für ihren wertvollen Einsatz unter schwierigen Bedingungen und versprach, deren berechtigte Anliegen auch künftig im Auge zu behalten.