Der Radweg von Neuhausen ob Eck nach Schwandorf hat die erste Hürde genommen
Der Radweg von Neuhausen ob Eck nach Schwandorf wurde dieses Jahr neu in die Programmliste des Landes Baden-Württemberg für die Anlage kommunaler Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur aufgenommen. „Damit ist die erste Hürde genommen“, zeigt sich der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Wolf MdL bei seinem heutigen Besuch in Neuhausen ob Eck erfreut.
Die Gemeinde Neuhausen ob Eck kann nun einen Förderantrag beim Regierungspräsidium Freiburg stellen. „Das ist ein wichtiger Schritt zur Förderung dieses Radweges, der für Radfahrer eine sichere und schnelle Verbindung zwischen Neuhausen und dem Ortsteil Schwandorf bilden würde. Radfahrer und Fußgänger brauchen eine verlässliche Infrastruktur, nur so kann das Auto auch mal stehen bleiben“, betont Wolf MdL im Gespräch mit Bürgermeisterin Marina Jung. „Das Programm ist eine tolle Möglichkeit für Kommunen, innovative Verkehrsprojekte zu fördern und zu realisieren. Für die Maßnahme werden Kosten von 1,5 Mio. Euro veranschlagt“, fügt Bürgermeisterin Jung hinzu.
Guido Wolf, Bürgermeisterin Marina Jung und Schwandorfs Ortsvorsteher Günther Binder trafen sich heute zum Gespräch in Neuhausen ob Eck. Dieses Jahr feiert die Gesamtgemeinde Neuhausen ob Eck ihr 50- jähriges Jubiläum. Da kommt die Perspektive eines verbundenen Radweges zwischen Schwandorf und Neuhausen ob Eck genau zum richtigen Zeitpunkt.
Neben der guten Nachricht über die Programmaufnahme des Radweges sprachen sie auch über weitere aktuelle kommunal- und landespolitische Themen.
Weitere Informationen:
Die Programmaufnahme ist die Voraussetzung dafür, dass die Vorhabenträger in einer zweiten Stufe bei den Regierungspräsidien einen formalen Antrag auf Förderung einreichen können. Über die Genehmigung und Bewilligung der Förderung entscheidet im Falle von Neuhausen ob Eck dann das Regierungspräsidium Freiburg.
Der aktuelle Programmumfang berücksichtigt die Finanzhilfen des Bundes für Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur (Sonderprogramm Stadt und Land). Die vollständige Finanzierung des Programms ist nur mit diesen Mittel gewährleistet.
Zwischen 2023 und 2027 umfasst das Gesamtinvestitionsvolumen der kommunalen Förderung im Bereich Rad- und Fußverkehr (LGVFG-RuF) 839 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg steuert circa 350 Millionen Euro bei. Im Mittelpunkt des Programms steht die Verkehrswende hin zu einer klima-, menschen- und umweltfreundlichen Mobilität.
Zum Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen
Das Verkehrsministerium hat erstmals einen Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg entwickelt. Ziel ist die Herstellung geschlossener Netze für den Radverkehr im ganzen Land. Der erste umfassende Bedarfsplan dieser Art enthält alle wichtige Neu- und Ausbaustrecken an Radwegen in Baulast des Bundes und des Landes bis 2040 und schafft damit Klarheit für den Radwegebau durch das Land in den kommenden Jahren. Nach dem Bedarfsplan sollen rund 2.000 Kilometer neue Radwege an Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg mit einem Finanzierungsvolumen von insgesamt 1,65 Milliarden Euro gebaut werden.