Im Gespräch mit dem Handwerk
Das Handwerk ist unzufrieden. Die aktuelle Politik in Berlin, aber auch Stuttgart bereitet dem Handwerk große Probleme. Es geht um mangelnde Verlässlichkeit, wenn Förderprogramme des Bundes unvorbereitet und quasi über Nacht eingestellt werden. Es geht um überbordende Bürokratie, die lähmt und einschnürt und handlungsunfähig macht. Es geht um Fachkräftemangel und Mindestlohn. Es geht um Gerechtigkeit, weil Sorge besteht, dass sich wirkliche Leistung immer weniger lohnt. Stichwort: Bürgergeld. Es geht um die Erhöhung der Maut, die angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aktuell nicht in die Zeit passt. Es geht um steigende Energiekosten.
Nicht jedes dieser Probleme ist in den letzten zwei Jahren der Ampelregierung in Berlin neu entstanden. Insofern sind alle demokratischen Parteien gefordert. Aber nie zuvor ist eine Bundesregierung derart schlecht beurteilt worden wie die Ampel. Deshalb muss dort endlich eine bessere Politik gemacht werden, welche wiederum dem Gerechtigkeitsempfinden der Menschen entspricht und den Leistungsbereiten in unserer Gesellschaft die notwendigen Freiräume schafft. Gute Politik ist das beste Mittel gegen eine Radikalisierung der Gesellschaft, der wir uns gemeinsam entgegenstellen.
Dazu habe ich in der Podiumsdiskussion klar Stellung bezogen. Dank an Kreishandwerksmeister Bernd Simon und den zahlreich anwesenden Handwerkerinnen und Handwerkern.