Kreatives Konzept für den Fridinger Bahnhof
Im Rahmen seiner Sommertour wurde der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Wolf zum Ortstermin am Fridinger Bahnhof eingeladen. Er kam aus dem Staunen nicht heraus über das, was sich am diesem in die Jahre gekommenen Baudenkmal aktuell tut. Schon im Februar haben die aus Fridingen stammenden Gerd Rudolf, Roland Fuchs und Thomas Schulz das gesamte Bahnhofsareal erworben. Dem Erwerb wurde ein klares Nutzungskonzept zugrunde gelegt, welches auf drei Säulen basiert: Sozialer Wohnungsbau, Tourismus und Bürgerschaftliche Begegnung.
„Wir wollen mit dem künftigen Nutzungskonzept einen Mehrwert für Fridingen schaffen. Das Bahnhofsareal soll Menschen ansprechen, einladen und zusammenführen. Dieser soziale Aspekt trägt unsere gemeinsame Motivation, das Bahnhofsprojekt anzugehen“, erklären Gerd Rudolf, Roland Fuchs und Thomas Schulz übereinstimmend.
Im März begannen die Umbauarbeiten bei denen auch die eigenen handwerklichen Fähigkeiten der Betreiber gefragt waren. Im Mittelpunkt steht eine Wohnung im ersten Obergeschoss, die komplett saniert wurde und künftig bezahlbaren Wohnraum für eine kinderreiche Familie bieten kann. Eine völlig neue Nutzung kommt dem zweiten Obergeschoss zu, welche absehbar zur Bereicherung für den Tourismus im Donautal werden dürfte. Radfahrer und Wanderer treffen hier künftig auf 12 Gästebetten in 4-Bett Familien- und Doppelzimmern. Küche und Fernsehraum ermöglichen Selbstverpflegung und gemeinschaftliche Nutzung, wobei auf Wunsch auch Kooperationen mit örtlichen Gastronomen angeboten werden. Für Fahrräder gibt es einen diebstahlsicheren Unterstand. Erste Übernachtungsgäste, die bereits ohne größere Werbung auf das Angebot gestoßen sind, belegten nach Einschätzung der Betreiber den hohen Bedarf an derartigen Übernachtungsmöglichkeiten. Abgerundet wird die Nutzung des Gebäudekomplexes durch die Gestaltung des ehemaligen Warteraums. Den Investoren schwebt eine Begegnungsstätte mit gastronomischen und kulturellen Events für Fridinger Bürgerinnen und Bürger vor. Die kreative Überlegungsphase hierzu sei noch nicht abgeschlossen, aber an guten Ideen mangle es nicht.
Der örtliche Landtagsabgeordnete Guido Wolf zeigte sich beeindruckt von dieser bemerkenswerten Initiative, die er als „Gewinn für Fridingen und das gesamte Donautal“ bezeichnete. Guido Wolf fühlte sich jedoch auch in seiner Funktion als Tourismusminister angesprochen. „Was hier entsteht, rundet den aufstrebenden Tourismus im Donaubergland weiter ab. In Zeiten von Corona erleben wir eine Rückbesinnung der Menschen auf die Besonderheiten des eigenen Landes. So gesehen geht dieses kreative Konzept genau zum richtigen Zeitpunkt an den Start“, erklärte Guido Wolf zum Abschluss des gelungenen Ortstermins.